„In einer Zeit, als von „Psychomotorik” noch nicht die Rede und die „Bewegungsbaustelle”
noch nicht erfunden war, suchte ELFRIEDE HENGSTENBERG nach Wegen, Kindern freie und selbstgesteuerte Bewegung zu ermöglichen. Sie hatte
sich zur Gymnastiklehrerin ausbilden lassen und 1915 begonnen, als Privatlehrerin sowohl in eigenen Räumen als auch in öffentlichen
Schulen zu arbeiten. Sie stellte jedoch bald fest, dass Kinder und Erwachsene durch mechanisch ausgeführte Gymnastik, die durch
Kommandos von außen gesteuert werden, zwar bestimmte Haltungsschäden korrigieren können, auf diese Weise aber nicht in
die selbstgesteuerte Eigenaktivität finden - ein Tun, das immer mit Konzentration und Disziplin einhergeht.“
Elisabeth C. Gründler